350 Route 55. TUNIS. Dâr el-Bey. sind
nur
auf
die
Fremden
in
den
frühen
Morgenstunden;
Freitags
feiern
die
Mohammedaner
Samstags
die
Juden
in
ihrer
Nähe
sind
auch
viele
kleine
arabische
und
Barbierstuben.
Wir
wenden
uns
aus
der
Rue
de
Djamâa
ez-Zitouna
zunächst
r.
in
den
Souk
el-Attârîn,
den
1249
gegründeten
Gewürzmarkt,
wo
außer
Gewürzen
und
Parfüms,
wie
Jasmin-
oder
Rosengeranium-Essenzen,
die
oft
den
Fremden
Hennablättern
und
Hennapulver
(S.
110)
besonders
die
mächtigen,
oft
mehrarmigen
Kerzen
für
Hochzeiten
und
Heiligengräber
die
Aufmerksam-
keit
erregen.
—
Die
Seitengasse
r.,
gegenüber
der
Nordseite
der
Moschee,
ist
der
Souk
el-Blagdjia,
für
Lederarbeiten.
Am
Westende
des
Gewürzmarktes
betreten
wir
l.,
gegenüber
der
Rue
Sidi
Ben-Arpus
(s.
unten),
den
Souk
des
Etoffes,
an
der
Westseite
der
Moschee,
mit
Seiden-
und
Wollwaren,
Teppichen
aus
Kairouan,
Decken
aus
dem
Djerid
(S.
405)
und
von
Djerba
(S.
411).
An
den
Souk
des
Etoffes
schließt
sich
der
Souk
des
Femmes,
die
einzige
auch
von
den
mohammedanischen
gasse,
mit
Frauenkostümen
und
Schmuck,
Pantoffeln
aus
Saffianleder
(S.
111)
u.
a.
Zwischen
dem
Souk
des
Etoffes
und
S.
des
Femmes
führt
der
Souk
el-Leffa
(Pl.
C
5),
mit
dem
(r.)
Seitenarm
des
Souk
el-Kebabdjia
(Posa-
mentierarbeiten),
zum
*Souk
Sekajine,
dem
Sattlermarkt,
wo
unter
den
reichen
Gold-
und
Silberstickereien
besonders
der
Pferdeschmuck
für
Fantasias
(S.
101)
viel
Bewunderer
findet.
Zurück
zum
Souk
el-Leffa
und
aus
diesem
l.
durch
den
kurzen
Souk
ed-Dziria,
an
dem
für
Eingeborene
vorbei,
in
die
Rue
Sidi
Ben-Ziad,
an
der
Südseite
der
Dâr
el-Bey
(s.
unten).
Die
kleine
den
Hanefiten
zierlichem
Stiftergrab
und
achteckigem
Minarett,
stammt
aus
den
J.
1610-37.
—
Am
unteren
Ende
der
Gasse,
wo
l.
der
Souk
el-Bey
zur
Place
de
la
Kasba
(s.
unten)
abzweigt,
wenden
wir
uns
r.
in
den
Souk
el-Berka,
den
alten,
erst
1842
abgeschafften
Sklavenmarkt,
auf
welchem
bis
1816
auch
die
von
den
Seeräubern
gefangenen
Christen-
sklaven
Silberschmiede
waren
sind
Pariser
Ursprungs,
die
antiken
Münzen
oft
gefälscht.
Vom
Souk
el-Berka
führt
der
Souk
el-Trouk,
die
Gasse
der
fast
ausschließlich
jüdischen
hammedaner
Von
der
NW.-Ecke
der
Zitounamoschee
gelangt
man
durch
die
Rue
Sidi
Ben-Arous
in
die
Rue
de
la
Kasba
(S.
348).
An
der
Ecke
der
beiden
Straßen,
neben
der
Grabkapelle
Mohammed
Murad
Bey’s
(Pl.
C
5),
aus
dem
J.
1654,
in
der
Anlage
der
oben
gen.
Sidi
Youssef-
Moschee
ähnlich,
mit
elegantem
Minarett.
Die
Rue
de
la
Kasba
mündet
auf
die
kleine
Place
de
la
Kasba
(Pl.
B
C
5),
mit
reizenden
Anlagen.
An
der
Ostseite
des
Platzes
liegt
die
Dâr
el-Bey
(Pl.
B
C
5),
die
größte
Bautengruppe
der
Medina,
auf
den
Grundmauern
eines
römischen
marokkanischer